Bebauungsplan „Bücklepark“ Konstanz

Stadtplanung | Bebauungsplan „Bücklepark“ Konstanz

Bebauungsplan
„Bücklepark“ Konstanz

Standort: Konstanz | Bauherr:in: i+R Wohnbau GmbH | Jahr: 2019-2023 | Fläche: ca. 7,6ha

Neues Leben auf historischem Industriegelände

Mit dem Bebauungsplan „Bücklestraße Süd“ nimmt die Entwicklung des Bückleparks in Konstanz konkrete Formen an. Auf dem rund 70.000 m² großen Areal entsteht ein urbanes, gemischt genutztes Quartier mit rund 680 Wohnungen – darunter geförderter Wohnraum, Eigentumswohnungen und Flächen für gemeinschaftliches Bauen.

Neben Wohnen bietet das neue Quartier Raum für Gewerbe, Dienstleistungen, eine KiTa sowie Kultur- und Co-Working-Angebote. Die denkmalgeschützte Shedhalle wird kreativ umgenutzt, ebenso wie weitere Bestandsgebäude.

Das Energiekonzept setzt auf Geothermie und Effizienzhaus-Standard 40. Ein modernes Mobilitätskonzept mit E-Carsharing und Leihfahrrädern fördert eine nachhaltige Quartiersnutzung.


Friedrichstraße 63 & 65

Wohnungsbau | Friedrichstraße 63 & 65

Friedrichstraße 63 & 65

Standort: Friedrichshafen | Bauherr:in: Junker GmbH | Wettbewerb: 2017 | Platzierung: 2. Platz | Planung: 2017-2018| LPH: 1-4  | Wohneinheiten: 40WE | BRI: 16105m³

In erstklassiger Lage an der ersten Reihe von Friedrichshafen präsentieren sich zwei  Solitärbauten, die sich durch ihre urbane Eleganz und die harmonische Verbindung zum Bodensee auszeichnen. Mit fünf großzügigen Vollgeschossen und einem Dachgeschoss bieten die beiden Gebäude eine moderne und zugleich zeitlose Architektur.

Das Erdgeschoss fungiert als öffentliches Geschoss und fügt sich nahtlos in das urbane Umfeld der Friedrichstraße ein. Über eine  städtebauliche Fuge mit hoher Aufenthaltsqualität, die sowohl den Zugang zu den Gebäuden als auch zu einem angrenzenden Spielplatz ermöglicht, wird das Gebäude direkt erschlossen. Diese zentrale Platzsituation wird im Osten durch die Wörthgasse ergänzt, die eine angenehme Verbindung zum restlichen Quartier schafft und gleichzeitig als Verbindungsglied zu den Gebäudezugängen fungiert.

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Die Entscheidung, die Bauten als Einzelkörper an der Friedrichstraße zu positionieren, schafft ein Raumkonzept, das eine großzügige Belichtung der Obergeschosse aus Osten und Westen ermöglicht. Dies fördert nicht nur eine größere Gebäudetiefe, sondern auch eine ideale Aufteilung der Grundrisse, sodass alle Wohnungen großzügige Loggien zur Seeseite bieten. Die Mehrzahl der Wohnungen ist nach Süden und zum See ausgerichtet, während die verbleibenden Einheiten nach Westen orientiert sind und von ihren Loggien aus zumindest eine Teilseesicht genießen.

Beide Gebäude sind über separate, elegante Treppenhäuser mit Aufzügen erschlossen und verbinden die oberen Etagen mit der Tiefgarage sowie den praktischen Nebenräumen in den beiden Untergeschossen. Diese durchdachte Planung schafft ein Höchstmaß an Komfort und Exklusivität für die Bewohner:innen.


Realisierungswettbewerb Hübschäcker

Stadtplanung | Realisierungswettbewerb Hübschäcker

Realisierungswettbewerb Hübschäcker

Standort: Böhringen | Bauherr:in: Stadt Radolfzell | Jahr: 2023 | Städtebaul. Realisierungswettbewerb | Freiraumplanung: Faiss Landschaftsarchitektur | Wettbewerbsgebiet: 43.640m²

Der Entwurf beruht auf der möglichst schonenden und natürlichen Nutzung der vorhandenen Freiraumstrukturen der Streuobstwiese sowie auf ihrer  Aufwertung und Erweiterung. Die streuobstwiesen ähnliche Landschaft prägt den Charakter des Ortes, und dieser Aspekt wird durch den Entwurf gestärkt, erhalten und als gestalterisches Merkmal hervorgehoben.

Die Bestandsbebauung wird durch eine Reihe von Einfamilienhäuser mit Satteldach abgeschlossen. Dabei bildet der Grünraum die Verbindung von neuem zu altem Quartier. Das neue Quartier erhält eine eigene Identität und beruht auf den Prinzipien des nachhaltigen Bauens. Die Dächer werden als Flachdach ausgebildet, nicht nur um mit PV Anlagen Energie zu gewinnen, sondern auch als Chance für weitere Grünflächen und Rückhaltung von Regenwasser.

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Neben den klassischen Einfamilien- und Doppelhausbautypen werden hier auch verdichtete Bautypologien angeboten. Durch diese kompakten Gebäude kann nicht nur ökologisch und kostengünstig gebaut werden, sondern auch der Platzbedarf minimiert werden, wodurch die Grünflächen und Landschaftsräume maximiert werden. Alle Gebäudetypen werden nach dem Holzbauraster geplant und bieten somit ein hohes Maß an Vorfertigung. Die Grundrisse innerhalb des Rasters können flexibel gestaltet werden. Einzelne Bereiche wie Badezimmer können in Modulbauweise vorgefertigt und als Ganzes auf die Baustelle gebracht werden


Wohn- und Geschäftshaus Kluftern

Wohnungsbau | Wohn- und Geschäftshaus Kluftern

Wohn- und Geschäftshaus Kluftern

Standort: Kluftern | Bauherr:in: Städtische Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshafen mbH | Jahr: 2025 | LPH: 1-8 | BRI: 7393 m³ | Bilder: KVB/ Wohlwender

Neue Mitte – Neuer Impuls

In der bislang wenig architektonisch geprägten Ortsmitte von Kluftern setzt das neue Wohngebäude ein deutliches Zeichen für eine qualitätsvolle, zukunftsorientierte Entwicklung. Durch seine bewusst gesetzte Positionierung entlang der Straße – mit klarer Kante zur Enge und Öffnung zum Platz – schafft der Baukörper eine neue städtebauliche Orientierung im Ortsgefüge.

Mit insgesamt 14 Wohneinheiten leistet das Gebäude einen wichtigen Beitrag zur Nachverdichtung im Zentrum. Der Wohnungsmix reicht von kompakten Ein-Zimmer-Apartments bis hin zu großzügigen Vier-Zimmer-Wohnungen – und bietet somit Raum für unterschiedliche Lebensentwürfe.

Im Untergeschoss befindet sich eine Tiefgarage mit Stellplätzen für PKW und Fahrräder sowie private Abstellräume für alle Wohneinheiten.

Der nach Süden orientierte Außenraum wird durch eine großzügige Grünfläche geprägt, die neben Aufenthaltsqualität auch Platz für gemeinschaftliche Nutzung schafft – inklusive eines rund 50 m² großen Spielplatzes.


Bebauungsplan Müllerstraße

Stadtplanung | Müllerstraße

Bebauungsplan Müllerstraße

Standort: Friedrichshafen | Bauherr:in: Betz BauPartner GmbH | Jahr: 2024 | Vorhabensbezogener Bebauungsplan

Nach sechs Jahren intensiver Planung und Abstimmung wurde der Bebauungsplan für das Telekomareal von der Gemeinde mit großer Mehrheit beschlossen. Damit ist der entscheidende Grundstein für die Realisierung eines modernen Wohnquartiers gelegt.

Die Betz BauPartner GmbH wird auf dem Areal drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt rund 100 Wohneinheiten errichten. Im Rahmen der innerörtlichen Entwicklung entsteht dringend benötigter Wohnraum – eingebettet in ein nachhaltiges Konzept mit Nachverdichtung, regenerativer Energieversorgung und dem Prinzip der Schwammstadt zur klimaangepassten Stadtentwicklung.


Anbau Langenargen

Wohnen im Bestand | Anbau Langenargen

Anbau Langenargen

Standort: Langenargen | Bauherr:in: privat | Jahr: 2023 | Bauen im Bestand

Alte Menschen in alten Häusern!?

Was sich zunächst wie ein schönes Wortspiel anhört wird zunehmend eine Herausforderung. Die Lebenssituation der Generation Boomer befindet sich im Wandel. Die Kinder sind aus dem Haus und es stellt sich die Frage nach zukünftigen und altersgerechten Wohnformen. Wie soll das Leben im Alter angemessen gestaltet werden, wenn Mobilitätseinschränkungen und Pflegebedürftigkeit sich zunehmend einstellen? Funktioniert dies noch in der aktuellen Wohnwelt und wie kann dieser Lebensabschnitt vorbereitet werden? Lautet die Antwort Umzug in „betreutes Altenwohnen“. Oder
wäre auch der Ansatz „alte Menschen in alten Häusern“ realisierbar?
Hier ein Versuch: Um- und Anbau des Erdgeschosses zur einer altersgerechten barrierefreien Wohnung und getrennte Nutzung des Ober- und Dachgeschosses als getrennte Wohnung. Das klassische Einfamilienhaus kann damit zum Mehrgenerationenhaus umgenutzt werden.

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Der Erweiterungsbau mit Schuppen ist auf schlanker Fundamentplatte aus Beton gestellt. Die Frostsicherheit wird durch eine geeignete Kiestragschicht sichergestellt. Der Anbau ist von Brettstapeldecken getragen und auf Holztafelwänden gestellt; das Dach extensiv begrünt.

Die Baumaßnahme war Anlass zu eine Refit der technischen Anlagen. Die Gasheizung wurde durch eine Luft- Wärmepumpe ersetzt. Das Erdgeschoss insgesamt mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Die von der Straßenseite abgewandte Dachseite wurde mit einer PV- Anlage ausgestattet, aus deren Überschuss das E-Auto geladen wird.

Für das Bauvorhaben konnten, auch Dank der Unterstützung einer versierten Energie- und Förderungsberatung nicht nur für die technischen Anlagen, sondern auch für die Barrierefreiheit erhebliche Fördermittel rekrutiert werden.

Erschließung und Gartenanlage zeigen sich gegenüber der Straße vollständig offen. Die gestaffelte Zonierung der gärtnerische Anlage versucht die Tiefe des Grundstücks bis in den Straßenraum wirken zu lassen. Die befestigten oder grünen Aufenthaltsflächen sind mit Pflanzflächen gefasst.
Die Vielfalt der Pflanzen und Gehölze bietet ein Habitat für verschiedene Tiere und Insekten. Gerne baden die Vögel in der Brunnenschale unter der sich eine Versickerungsanlage für Regenwasser befindet.
Das neu verlegte Natursteinpflaster aus Rohrschacher Sandstein wurde beim Abbruch
einer alten Kaserne in Friedrichshafen gewonnen und ist mindestens so alt wie das
Haus.


Campus Fallenbrunnen

Wettbewerbe | Campus Fallenbrunnen

Campus Fallenbrunnen

Standort: Friedrichshafen |
Bauherr:in: Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH | Jahr: 2017

Sup_port haben wir uns erlaubt das Projekt als Arbeitstitel zu überschreiben.
Wir wollen damit zum Ausdruck bringen, dass es um den support, die Unterstützung von Kreativen und Existenzgründern geht. Auch beinhaltet der Titel sup_port das Wort Port, Hafen. Das Projekt entwickelt einen neuen Hafen von Friedrichs_Hafen. Einen (P)Ort an dem nicht Güter und Waren bewegt werden, sondern Kreativität und Innovation.
Die Gründungsphase eines Unternehmens lässt sich beschreiben als ein Wechselspiel zwischen Introvertiertheit und Extrovertiertheit. Während Innovationen zumeist aus einer Phase der Ruhe und Introvertiertheit, des Tüftelns entstehen, so müssen sich diese Ideen bald extrovertiert in der Öffentlichkeit bewähren. Dieses Spiel des Innen und Außen bildet die entwerferische Grundidee für den Campus.

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Städtebau

Der Entwurf nimmt die für das Kasernengelände, typische introvertierte, strenge, orthogonale Hofstruktur auf um diese im gleichen Zug aufzubrechen und einen extrovertierten, öffentlichen Zugang zu schaffen. Damit gelingt die Verzahnung zu den umliegenden universitären und kulturellen Bereichen sowie den im Osten anschließenden Waldflächen.
Zur Verbesserung der Auffindbarkeit des Areal Fallenbrunnen und als Auftakt für den Campus schlagen wir als Landmarke ein Punkthaus vor. Das Gebäude wird zum Dreh- und Angelpunkt für den gesamten Fallenbrunnen.

Freianlagen

Der Entwurf für die Freianlagen zielt darauf ab, sich nach außen hin zu öffnen und das Gelände und deren Benutzer optimal mit der Universität, der Stadt und darüber hinaus zu vernetzen.
Erreicht wird dies damit, dass zahlreiche Plätze, Sportmöglichkeiten, Gemeinschaftsgarten und die Piazza mit der Wiese einladend gestaltet sind, um diese Bereiche erkunden zu wollen und ungezwungen zusammen zu kommen.
Die Peripherie des Campusgeländes dient der Erschließung und der Anbindung mit der Umgebung, insbesondere mit dem naturnahen Wald. Dafür wird die Straße an der Ostseite unterbrochen und das auf dem Gelände liegende Waldstück wieder mit dem ursprünglichen Bereich zusammengeführt. Eine intensive Begrünung mit Bäumen und einheimischen Gehölzen durchdringt den Campus und wertet das Grundstück ökologisch auf. Das überschüssige Regenwasser der Dächer und Platzflächen wird in Zisternen gesammelt und den Feuchtbiotopen am südlichen Platzrand zugeführt.
Auftakt zum Campus bildet im Süden das Punkthaus die Piazza und die Rasenfläche, die zu vielfältigen Aktivitäten einlädt. Eine eigens dafür vorgesehene Fläche mit unterirdischen Medienanschlüssen ermöglicht den Aufbau einer Bühne für Konzerte und Events.
Von der großen Freitreppe erschließt sich anschließend der Kernbereich des Campus: eine Abfolge von Plätzen und Werkhöfen, sowie Grün- und Sportinseln, bis hin zum Gemeinschaftsgarten und der Fläche zum „alternativen Wohnen“ im Norden. Die nach Norden hin ansteigende Topographie von über 7 m wird mittels Treppen und Rampen barrierefrei erschlossen, gehalten von einem grünen Rückrad als Serie von Pflanzinseln und Baumhainen.
Eine großzügige Sportanlage mit Multifunktionsspielfläche und Beachvolleyball im Herzen des Campus ist ein weiterer Treffpunkt und Erholungsort, um zusammenzukommen und sich ungezwungen kennenzulernen. Hier öffnet sich der Campus gegenüber den Waldflächen und lädt auch die Bewohner des benachbarten studentischen Wohnens auf den Campus ein.
Der Gemeinschaftsgarten am Ende des Campus bietet eine weitere Möglichkeit sich zu Vernetzen und des Informationsaustauschaus. Dieser Garten ist auch gleichzeitig ein Naturlaboratorium und stellt Gemüse und Kräuter für die Gemeinschaftsküche zur Verfügung, der anschließende Obsthain frische Früchte. Nachhaltigkeit soll dort am Objekt erlebt und erfahren werden. Ein dazugehöriger Pavilion bietet Lagerflächen für Geräte an, ist als Versammlungsraum bei kaltem Wetter geeignet mit einem WC-Anlage ausgestattet.
Am nördlichsten Punkt des Campus haben wir eine Fläche mit einer wassergebundenen Decke für ein sogenanntes „alternatives Wohnen“ vorgesehen. Temporär können dort Bauwagen, Zelte oder dergleichen abgestellt und bewohnt werden.
Für die Plätze und Wege sind entweder Beton-, Drain- und Rasenpflaster sowie für die Außenbereiche der Werkstätten Asphalt vorgesehen. LED-Mast- und Einbauleuchten in den Wänden der Pflanztröge illuminieren den Raum.

Fahrverkehr, äußere Erschließung

Der Campus wird von Fahrverkehr insgesamt freigehalten. Die Mehrzahl der erforderlichen Stellplätze ist in einer gemeinsamen Tiefgarage untergebracht, an die alle Häuser angeschlossen sind. Oberirdische Stellplätze sind den umgebenden Erschließungsstraßen direkt zugeordnet. Die Umfahrbarkeit des Areals wir auf der Ostseite bewusst unterbrochen. Die Zone zum Wald ist stark beruhigt mit Vorteilen für Wald und Bewohner.

Innere Erschließung

Die Gebäude sind grundsätzlich vom Campus her erschlossen. Alle Häuser sind mit Aufzugsanlagen ausgestattet. Damit ist eine barrierefreie Nutzung in allen Geschossen sichergestellt. Die insgesamt fünf Häuser bilden bewusst vielfältig verschiedene Gebäudetypologien ab. Zweihüftige Erschließung (Haus 2+4), Laubengangerschließung (Haus 3+5) und zentrale Erschließung (Haus 1).

Die Architektur

bildet die Projektansprüche von Flexibilität, Kommunikation, Wohnen, Arbeiten und Nachhaltigkeit baulich ab. Die Gebäude nehmen sich in den unteren Geschossen im Volumen stark zurück. Es entstehen sehr großzügige und vielfältige Freiflächen für gemeinschaftliche Nutzungen und Begegnung. Die Obergeschosse mit ihren offenen Loggien wölben sich als schützendes Dach über den Campus. Es entwickelt sich ein Anziehungspunkt, der über die universitäre Nutzung hinaus in die Stadt wirkt.
Die Gebäudekonstruktion ist als Skelettkonstruktion aufgelöst, verzichtet vollständig auf innere tragende Wände und bildet die Substruktur für einen modularen Ausbau.
Damit können nicht nur einzelne Bereiche umgenutzt oder umgebaut werden, sondern bei Bedarf auch gesamte Geschosse und auch Gebäude auf die Tragstruktur zurückgebaut werden. Die Modulabmessungen betragen in Haus 3+5 jeweils 3x12m. In den Häusern 2+4 jeweils 3x6m. Die Modularität bildet sich in Grundriss, Fassade und auch Installationsstruktur ab. Die Modulmaße sind so gewählt, dass an jeder Stelle der Gebäude eine natürliche Belichtung der Räume sichergestellt ist.
Die Gebäude und Nutzungen entstehen als Vielfaches der Module. Die dargestellten Grundrisse stellen somit einen Vorschlag dar, der im Rahmen der Module individuell und frei konfigurierbar bleibt. Auch ein Ausbau in Eigeninitiative ist möglich.
Die Tiefgarage erstreckt sich als eigenständige Baukonstruktion zwischen den Häusern. Sie ist in Ihrer Erschließung einfach organisiert, übersichtlich und hell gestaltet. Die Tiefgarage ist an keiner Stelle überbaut, was eine natürliche Belüftung und Belichtung ermöglicht. Alle Häuser sind unmittelbar angebunden. Dies ermöglicht auch die gebäudetechnische infrastrukturelle Versorgung durch die Tiefgarage ringförmig aufzubauen.
Wesentlich für die Nutzung bleibt die Vielfältigkeit. Zu finden sind Wohnen, Büroarbeit, Studio, Loft, Boardinghouse, Werkstätten, Ateliers, Galerien, Kochstudios, Roofgardening, Sportclubs, Seminarräume, Homeoffice, Coworking, studentisches Lernen und Arbeiten, Gastronomie, Läden. Dabei ist jede Nutzung an jedem Ort möglich. Alle Häuser verfügen zudem über gemeinschaftlich nutzbare Räume.
Schwerpunktmäßig sind die gewerblichen und publikumsintensiven Nutzungen in den unteren Geschossen vorgesehen. Die in den Erdgeschossen angeordneten Werkstätten sind alle mit Fahrzeugen andienbar. Sie werden von zwei Seiten belichtet und öffnen sich zum Campus als befestigten Werkhöfen.
Das Punkthaus bietet im EG eine Gastronomienutzung an, die sich im Sommer bis auf die Piazza erstreckt. Im 1.OG schlagen wir Veranstaltungsräume vor, die an die Gastronomie angebunden sind.
Von Geschoss zu Geschoss werden die Ausblicke im Punkthaus nach oben spektakulärer und gehören sicher zu den eindrucksvollsten Panoramen rund um den See. Das Haus ist im obersten Geschoss durch eine Skybar gekrönt. Bis auf den Kern mit Sicherheitstreppenhaus und aussennliegenden Stützen sind die Flächen frei von tragenden Bauteilen. Nutzungseinheiten sind individuell konfigurierbar und bis zu vier Einheiten je Geschoss möglich.
Die Struktur des Projektes ermöglicht eine abschnittsweise Realisierung. So ist die Errichtung von zunächst Haus 1+2+5 mit einem Cut der Tiefgarage unmittelbar oberhalb der Zufahrt ohne wesentlichen Mehraufwand und ohne Verlust der Projektqualitäten möglich. Die Errichtung eines zweiten Bauabschnitts im Norden könnte später, für den ersten Abschnitt verhältnismäßig störungsarm, umgesetzt werden.
Die Grenzen zwischen Arbeit, Freizeit und Wohnen sind frei skalierbar. Das Maß zwischen Individualität und gemeinschaftlichem Leben bleibt persönlich einstellbar.
Campus, lateinisch der Acker, ist die erste Form der menschlichen Kultivierung seiner Umwelt. Aktuell steht die Menschheit mit der rasant fortschreitenden Digitalisierung vor einem nächsten Schritt Ihrer Kulturgeschichte. Ein neues Feld welches es körperlich und geistig zu beackern gilt. Gerne wollen wir dazu unseren Beitrag leisten und Zukunft bauen.


Bebauungsplan Moos

Stadtplanung |Bebauungsplan Kressbronn

Bebauungsplan Moos

Standort: Kressbronn | Bauherr:in: Gemeinde Kressbronn | Jahr: 2025 | Bebauungsplan und örtliche Bauvorschriften


Graf-Zeppelin-Haus

Kulturbau | Umbau und Sanierung Graf-Zeppelin-Haus

Umbau und Sanierung Graf-Zeppelin-Haus

Standort: Friedrichshafen | Bauherr:in: Stadt Friedrichshafen | Jahr: 2017 | Planung: Kilian+Hagmann | Ausführung: KVB |
BGF: 7.200 m² | BRI: 107.000 m³

Das Graf-Zeppelin-Haus ist Friedrichshafens Kulturherz. Es schägt direktam Ufer des Bodensees. Das Kultur- und Kongress-Zentrum wurde in den 80er Jahren erbaut. Seit 2014 steht das GZH unter Denkmalschutz.

Der Bau wird durch sein polygonales Auftreten prägnant in seinem urbanen Kontext. Diese Polygonalität zieht sich auch in das Innenleben. Die Säle, wie der Hugo-Eckener-Saal, sind so auf die Bühne zentriert.

Saniert wurde der Kulturbau in vier Bauabschnitten. Der Hugo-Eckener-Saal, der größte Saal des Hauses, hat im Rahmen dieser Maßnahmeeine Drehbühne bekommen. Der Saal fasst 1.300 Plätze.


Heinrich-Heine-Straße

Wohnungsbau | Heinrich-Heine-Straße

Heinrich-Heine-Straße

Standort: Friedrichshafen | Bauherr:in: Städtische Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshafen mbH | Jahr: 1999 | LPH: 1-8 | 24 Wohneinheiten

Im Rahmen dieses Projekts entwickelte die Städtische Wohnungsbau GmbH ein Ensemble aus Wohn- und Gewerbenutzung, das sich harmonisch in die bestehende Quartiersstruktur einfügt.

Direkt angrenzend an das Verwaltungsgebäude befinden sich drei Wohnbauten mit insgesamt 24 Wohneinheiten. Die einheitliche Fassadengestaltung schafft eine starke gestalterische Klammer, während gezielt gesetzte Freiraumfugen zwischen den Baukörpern Offenheit und Durchlässigkeit zum umliegenden Viertel ermöglichen.

Großzügig dimensionierte Balkone erweitern den privaten Wohnraum nach außen und werden so zu wertvollen Lebensräumen – Orte der Wertschätzung und Aufenthaltsqualität.

Das Ensemble verbindet eine klare architektonische Sprache mit sozialer Verantwortung und leistet einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Quartiers.


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88045 Friedrichshafen

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