Mehrfachgutachten | Quartier Metzstraße

Quartier Metzstraße

Standort: Friedrichshafen | Bauherr:in: Fränkel AG Friedrichshafen | Jahr: 2010 | Plangebiet: 4626 m² | Wettbewerbsart: Mehrfachbeauftragung | Platzierung: 2.Rang

Struktur
Das Quartier ist von Block- Randbebauungen geprägt. Gegenüber dem Bahnkörper zeigt sich eine klare Abgrenzung durch die Metzstrasse. Der Entwurf verdichtet die Bebauung zur Kernstadt hin und öffnet sich nach Norden.

Kernstadt – Nordstadt
Der Bahnkörper liegt als kräftige Zäsur in der Stadt. Mit der Entwicklung der Nordstadt in den vergangenen Jahren wird die Trennung zunehmend spürbar. Es sind nur wenige, zum Teil schwache Verbindungen der Stadtteile vorhanden.

Die Mötteliunterführung leidet an ihrer schlechten Auffindbarkeit. Dabei stellt gerade sie, als kürzester Weg zwischen Kern- und Nordstadt, eine wichtige Verbindung dar. Der Entwurf antwortet mit einer klaren Ausrichtung des Straßenraums auf die Unterführung hin. Die Unterführung wird durch eine Überdachung mit Portal in den Straßenraum gehoben.

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Entwurf
Der Entwurf folgt der vorhanden Blockstruktur. Der Straßenraum der Metzstrasse wird durch eine klare Raumkante hergestellt. Die unteren beiden Geschosse sind eingerückt, wodurch sich der Straßenraum zusätzlich aufweitet und auf die Mötteliunterführung fluchtet.
Der großzügige Straßenraum erlaubt eine anspruchsvolle Gestaltung, die von ihrem Charakter her bewusst an die Friedrichstrasse anknüpft und damit die Zäsur der Eckenerstr. über-windet. Im Norden ist das Quartier durch 3 Punkthäuser offen gefasst. Sie nehmen die Proportionen des bestehenden Praxen- und Sanitätshauses auf und binden es in das Ensemble ein. Die Staffelung der Häuser weitet den Straßenraum von Westen her kommend auf und schließt ihn zum östliche Ende der Metzstrasse.

Die Situation des Auf- und Abtauchens der Eckenerstr. unter die Bahntrasse erfährt eine klare bauliche Fassung und bindet das z. Zt. verlorene Sanitätshaus mit an. Akzentuiert bildet die auskragende Gebäudeecke als Gegenüber zum Orionhochhaus den Eingang zum Kernstadtbereich. Die Kreuzung Eckener- Metzstr. erhält eine klare räumliche Fassung. Neben der Erschließung des neuen Quartiers aus Alt- und Nordstadt bietet der Straßenraum zusätzliche Aufenthaltsqualitäten. Diese werden durch entsprechende Nutzungen im Erdgeschoss durch Läden und Cafes unterstützt. Mit der direkten Anbindung der Rampe Mötteliunterführung an den Radweg des „IGA- Konzeptes“ werden Rad- und Straßenverkehr entzerrt.

KFZ
Die Kunden des Supermarktes sowie Nutzer und Bewohner des neuen Quartiers werden bereits an der Eckenerstr. in die 2- geschossige Tiefgarage abgefangen. Die Topographie kommt dieser Lösung entgegen und die Metzstr. wird damit entlastet. Die Konzeption der Tiefgarage folgt den geplanten Bauabschnitten. Mit Realisierung des 2. BA wird eine Erschließung von der Mötteliunterführung und ggfs. eine weitere Zu- und Ausfahrt zur Eckenerstr. möglich. Es gelingt den KFZ – Verkehr auf der Metzstraße gering zu halten und den beruhigten Charakter zu stärken. Das neue Quartier verzahnt sich nach Norden mit dem IGA- Konzept. Die Geh – und Radwegtrasse weitet sich in die offene Bebauung auf und bildet mit dem grünen Rücken des Quartiers auch den offenen Rand der Kernstadt.

Die kompakte Bauform und zugrundeliegende Tragwerkskonzeption ermöglicht eine wirtschaftliche Herstellung und Ressourcen schonenden Betrieb. Die Form der energe-tischen Bewirtschaftung wird über eine Kosten- Nutzen Analyse zu klären sein. Die Nutzung im Erdgeschoss ist durch den Supermarkt geprägt. An ihn können mit dem folgenden Bauabschnitt weiteren Läden angehängt werden. Das 1. und 2. Obergeschoss bieten sich für Büro- und Praxisnutzung, das 3. und 4. Obergeschoss sowie das aufgesetzte Penthouse zur Wohnnutzung an. Gliederung und Erschließung ermöglichen hohe Variabilität und freien Mix der Nutzungseinheiten. Der Entwurf ermöglicht eine zeitlich getrennte Realisierung der geplanten Bauabschnitte und funktioniert auch in den frühen Realisierungsphasen. Das vorhandene Praxen- und Sanitätshaus ist durch seine Erweiterung im Westen an das neue Quartier angebunden.

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